10. Mai 2019, 10:00-12:30 - Alois Wagner-Saal im C3, Sensengasse 3, 1090 Wien

The role of China in Africa's industrialisation

Most African countries are highly reliant on primary commodity exports. China has made commitments to enhance Africa's industrialisation and economic diversification, e.g. through the China-Africa Industrial Capacity Cooperation Fund. Industrialisation holds promise for a more inclusive and sustained pattern of development. At the same time, African countries have become the center of Chinese overseas investments in order to fuel its own economic strategies. In other words: China’s economic engagement on the continent is also driven by the appetite for Africa’s large reservoir of natural resources.


We will explore the following questions:


- Are there mutual benefits between Africa and China in carrying out industrial capacity cooperation? How can African countries make the best use of the relationship to China?
- Is the integration into global value chains the key to sustainable industrialisation and job creation? And if so, can China, based on its own experience, contribute to assisting African countries to move up value chains, in technological and social terms?


Or wouldn`t it be better to promote the regional before the global, i.e. a political and economic regional integration?

2. April 2019, 19:00-21:00 - Alois Wagner-Saal im C3, Sensengasse 3, 1090 Wien

Muss Entwicklung ungleich sein?

 

Auftaktveranstaltung zum Themenschwerpunkt des Mattersburger Kreis 2018-2020: Globale Ungleichheit

 

Pünktlich zum Davoser Weltwirtschaftsforum veröffentlicht Oxfam neueste Zahlen zu Armut und Reichtum in der Welt: 2018 besaßen die reichsten 26 Männer genauso viel wie die ärmsten 50% der Weltbevölkerung.
Ungleichheit wird mittlerweile auch in bedeutenden global tätigen Organisationen als Problem gesehen, denn diese extreme Ungleichheit erweist sich als Hemmnis für Entwicklung und Wachstum jeder Art. Ungleichheit fand Eingang in die Sustainable Development Goals (SDGs), die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden und in denen die Bekämpfung der Ungleichheit als Leitprinzip verankert ist. “Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern” lautet Ziel 10 der SDGs.

In der Welt der kritischen Entwicklungspolitik ist aber klar, dass Ungleichheit nicht vom Himmel gefallen ist, sondern Ergebnis von historischen und gegenwärtigen Machtverhältnissen und sozialen Auseinandersetzungen ist. Der Wohlstand des globalen Nordens hat mit dem Elend des globalen Südens zu tun. Armut kann nicht ohne Reichtum gedacht werden. Muss Entwicklung aber wirklich ungleich sein? Und warum halten wir dieses Ausmaß der Ungleichheit überhaupt aus?

 

12. November 2018, 18:30-20:30 - Volkskundemuseum Wien

Ernährungssouverän unter Besatzung? Alternative Entwicklung und Widerstandsökonomien in Palästina

Diskussion + Heftpräsentation JEP 2018-1

(Schwerpunktredakion: Helmut Krieger)

 

Nach mehr als 20 Jahren Osloer Prozess und der Durchsetzung eines neoliberalen Entwicklungsmodells in den besetzten palästinensischen Gebieten ist eine vielfache Krise in Palästina mittlerweile offensichtlich. Diese führt unter anderem dazu, verstärkt nach Alternativen zu suchen, die die Besatzungsmacht grundlegend herausfordern soll. Selbstbestimmung als umfassender sozialer, politischer, kultureller und ökonomischer Prozess steht dabei im Zentrum der Debatten.
Was aber kann das praktisch bedeuten? Inwiefern können landwirtschaftliche Kooperativen in den besetzten Gebieten ein zentrales Element einer Widerstandsökonomie in Palästina darstellen? Wie können Ideen von Ernährungssouveränität mit alternativen Entwicklungsansätzen trotz eines kolonialen Besatzungsregimes realisiert werden?

 

09. Oktober 2018, 15:00-16:30 -HSB Unicampus

VO Schwerpunktvorlesung: Bildung und ungleiche Entwicklung

Bildung ist einer der zentralen Leitbegriffe der aufklärerischen Moderne, und doch bleibt der Begriff ähnlich vage und ungreifbar wie Entwicklung, Kultur, Demokratie oder andere Leitkonzepte, mit denen ein kollektiver Aufbruch in ein besserer Zeitalter versprochen wurde. In der Diskussion um Internationale Entwicklung nach 1945 lassen sich zwei optimistische Ankündigungsdiskurse unterscheiden:

 

• Der Bildungsoptimismus der Modernisierungstheorien, die in Bildung einen der Schlüssel für gesellschaftlichen Fortschritt auf allen Ebenen sahen;
• Das Versprechen, einer "anderen" Bildung, die nicht den Interessen der Herrschenden diene, sondern unterdrückte Stimmen hörbar mache, Marginalisierte ans Zentrum heranrücke und die Dichotomie von Wissenden und Unwissenden kritisch hinterfrage (u.a. Gramsci, Freire);
• Ein dritter Diskursstrang erlangte nie derartiges politischer Gewicht: Die Theorien und Experimente der alternativen Pädagogik (u.a. Montessori, Illich).

 

 

12. November 2018, 18:30-20:30 - Volkskundemuseum Wien

Ernährungssouverän unter Besatzung? Alternative Entwicklung und Widerstandsökonomien in Palästina

Diskussion + Heftpräsentation JEP 2018-1

(Schwerpunktredakion: Helmut Krieger)

 

Nach mehr als 20 Jahren Osloer Prozess und der Durchsetzung eines neoliberalen Entwicklungsmodells in den besetzten palästinensischen Gebieten ist eine vielfache Krise in Palästina mittlerweile offensichtlich. Diese führt unter anderem dazu, verstärkt nach Alternativen zu suchen, die die Besatzungsmacht grundlegend herausfordern soll. Selbstbestimmung als umfassender sozialer, politischer, kultureller und ökonomischer Prozess steht dabei im Zentrum der Debatten.
Was aber kann das praktisch bedeuten? Inwiefern können landwirtschaftliche Kooperativen in den besetzten Gebieten ein zentrales Element einer Widerstandsökonomie in Palästina darstellen? Wie können Ideen von Ernährungssouveränität mit alternativen Entwicklungsansätzen trotz eines kolonialen Besatzungsregimes realisiert werden?

 

11. Juni 2018, 18:30-20:00 - Volkskundemuseum Wien

Baustelle Rechtsaußen: Rassimus und Antirassismus im Fußball

Diskussion + Heftpräsentation JEP 2018-2

(Schwerpunktredakion: Eric Burton, Clemens Pfeffer, Lukas Schmidt)

 

Anlässlich der Fußball WM der Herren 2018 diskutieren Julia Glathe (FU Berlin) und Georg Spitaler (Verein für die Geschichte der ArbeiterInnenbewegung) über die Geschichte und Gegenwart von rassistischer Diskriminierung im Fußball. Die DiskutantInnen berichten von der Beziehung zwischen Fußballhooligans und rechtsradikalen Bewegungen im WM-Gastgeberland Russland, Zuspitzungen rassistischer Ressentiments in der heimischen Fußballszene und zeigen widerständiges Handeln anhand von antirassistischen und antidiskriminatorischen Initiativen auf. 

 

 

3. April 2018, 18:00-20:00 - Konferenzraum A 222, Universitätsstraße 7, 2. Stock

Zwischen Weltbank und Progressismo: Die lateinamerikanische Mittelklasse unter den Linksregierungen

Heftpräsentation JEP 2017-4: Middle Class in Latin America (Schwerpunktredakion: Tobias Boos, Gregor Seidl)

 

>> JEP 4/2017: http://bit.ly/jep-middle-class-latin-america

 

Erstmals leben weniger Menschen in Armut als in der "goldenen Mitte" der Gesellschaft, Lateinamerika ist endlich zu einer Region der Mittelklasse geworden – Zumindest ist das die Meinung der Weltbank. Doch wie geht dieses Urteil zusammen mit der weiterhin hohen Ungleichheit in Lateinamerika? Wie verhält es sich zu den Linksregierungen während der letzten Jahrzehnte in der Region? Ferner, was meinen wir eigentlich, wenn wir von Mittelklasse sprechen und welche Vorstellungen über Gesellschaft stecken (historisch) hinter dem Begriff? Die JEP-Ausgabe 4/17 versucht einigen dieser Fragen auf den Grund zu gehen. Die Artikel setzen sich dabei einerseits kritisch mit bestehenden Definitionen von Mittelklasse auseinander, andererseits wird empirisch untersucht, ob und in welcher Weise vom Aufstieg einer (neuen) Mittelklasse in Lateinamerika während der letzten zwei Jahrzehnte die Rede sein kann.


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