13. November 2017, 18:00-21:00 - Seminar- und Veranstaltungszentrum Catamaran

Economic Partnership Agreements (EPAs) – Die Auswirkungen der EU-Freihandelsabkommen auf afrikanische Länder

Diskussionsveranstaltung mit JEP-Bezug (JEP 2016-3 "The EU Trade Regime and the Global South").

Können die Freihandelsabkommen in Afrika Entwicklung fördern oder sind sie eher hinderlich dabei?

30. Oktober 2017, 19:00-21:00 - ÖGB Fachbuchhandlung, Rathausstraße 21, 1010 Wien

Sozialismen in Entwicklung: Marx und der Globale Süden

 

Sozialistische Theorien von „Entwicklung“ und die Versuche ihrer praktischen Realisierung waren historisch äußerst wirkmächtig, nicht nur im globalen Norden, sondern auch im globalen Süden. Zahlreiche Länder in Asien, Lateinamerika und Afrika versuchten, sozialistische Modelle an regionalspezifische Bedingungen und dynamische Machtverhältnisse auf globaler Ebene anzupassen. Das brachte eine Vielzahl verschiedener Sozialismen hervor, von denen sich manche auf Marx beriefen, andere jedoch explizit vom Marxismus und insbesondere dem Marxismus-Leninismus abgrenzten. Zwischen den verschiedenen Sozialismen in Ost und Süd lassen sich daher nicht nur Transfers und Kooperationen, sondern auch Konkurrenzbeziehungen feststellen. Wieso war Sozialismus für viele Regierungen im globalen Süden ein attraktives Modell – und welche Akteure im globalen Süden greifen heute auf Marx zurück? Was leisten marxistische Theorien, die bisweilen als veraltet und eurozentristisch kritisiert werden, zum Verständnis aktueller Umwälzungsprozesse?

17. November 2017 - Universität Graz

Call for Proposals: ZeitRaum - In[ter]ventions

Als Vorprogramm der Entwicklungstagung 2017 findet ein von Studierenden organisierter "ZeitRaum" statt, der die Möglichkeit zur Präsentation eigener Arbeiten/Ideen/Projekte im Themenfeld "sozial-ökologische Transformation" bietet.

 

 

 

Freitags, 13:15-14:45 - HS A, Campus Uni Wien

Sozialismen. 100 Jahre Oktoberrevolution und deren Rezeption in Nord und Süd (Öffentliche Ringvorlesung)

2017 jährt sich die Oktoberrevolution zum hundertsten Mal. Ihre Ursachen und Folgen werden zwar höchst unterschiedlich beurteilt, es besteht jedoch breiter Konsens darüber, dass es sich um eines der zentralen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts gehandelt hat.
Die Ringvorlesung am Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien und dem Institut für Geschichte der Universität Wien reflektiert Entwicklungsmodelle, die Gesellschaftsveränderung mit sozialistischen Ansprüchen umzusetzen versuch(t)en. Es wird analysiert, unter welchen Bedingungen diese Ansätze abseits kapitalistischer Marktlogik entstanden, wie ökonomische, politische und soziale Entwicklungen vorangetrieben wurden und inwieweit emanzipatorische Ansprüche eingelöst werden konnten. Ein besonderes Augenmerk der Ringvorlesung liegt auf Ansätzen sozialistischer Entwicklung im Globalen Süden. Fallbeispiele aus Afrika, Asien und Lateinamerika zeigen die Diversität der unterschiedlichen Ausprägungen sozialistischer Versuche und ihre jeweiligen Referenzen zur Oktoberrevolution auf. Ansätze, die in den aktuellen Debatten kaum noch präsent sind - etwa die Unidad Popular (UP) in Chile, oder der Ujamaa Sozialismus in Tanzania - werden ebenso diskutiert, wie die Entwicklungsstrategien mit sozialistischem Anspruch im Lateinamerika des 21. Jahrhunderts.

 

Dienstags, 16:45-18:15 - HS 42, Hauptgebäude Uni Wien

Rohstoffe und Entwicklung. Aktuelle Auseinandersetzungen im historischen Kontext (Öffentliche Ringvorlesung)

Rohstoffe sind knapp und umkämpft. Ihre Verfügbarkeit prägt Entwicklungsprozesse und Lebensweisen in Nord und Süd. Ihr Preis ist heftigen Schwankungen unterworfen. In den letzten Jahren erlebten wir einen ausgeprägten Boom vieler Rohstoffe auf den eine tiefe Krise folgte. Die Ringvorlesung am Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien hat zum Ziel, den aktuellen Stand der Forschung zum Thema differenziert abzubilden und mittels einer interdisziplinären Vortragsreihe die unterschiedlichen Dimensionen der Rohstofforientierung zu diskutieren. 
Im Mittelpunkt stehen Fragen nach Zugang, Ausbeutung und Verteilung natürlicher Ressourcen sowie die Einbettung dieser Prozesse in regionale und globale Dynamiken..

27. Juni 2017, 18:30 - Museum für Volkskunde, Laudongasse 15-19, 1080 Wien

Jäger und Sammler in der Industrialisierten Welt

Die Praktiken des Jagens und Sammelns prägen immer noch spezifische Formen gesellschaftlicher und kultureller Organisation, trotz einer global vorherrschenden, staatlich und ökonomisch angetriebenen Idee von Entwicklung und der Expansion extraktiver Industrien. In einem JEP-Schwerpunktheft wurden verschiedene wissenschaftliche Perspektiven auf die sich seit geraumer Zeit wandelnden sozialen und kulturellen Praktiken von Jäger- und Sammlergesellschaften versammelt, um einen Blick auf ihre konkreten Geschichten und ihre komplexe Gegenwart zu werfen. Globale bzw. nationale Strukturen der Kolonisierung, Industrialisierung und staatlichen Herrschaft verknüpfen sich in vielfacher, oft widersprüchlicher und konfliktreicher Form mit lokalen Gemeinschaften. Die damit verbundenen Fragen und  Problematiken wollen wir in einer Panel-Runde anlässlich des Erscheinens des Schwerpunkthefts gemeinsam diskutieren und laden herzlich zur Teilnahme in  gemütlichem Rahmen ein.

 

31. Mai 2017, 19:00 - Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien

Migrationsmanagement – eine Kritik

Migrationsmanagement ist ein politisches Konzept, das auf die Aufrechterhaltung der globalen Machtverhältnisse durch die Steuerung von Migrationsbewegungen abzielt. Die Autor_ innen des Schwerpunktheftes des Journals für Entwicklungspolitik beleuchten das Projekt des Migrationsmanagements u.a. aus der Perspektive der kritischen Migrations- und Grenzregimeforschung und lenken dabei den Blick auf eine Vielzahl der darin relevanten Akteur_innen.

 

Diskussion mit:

 

Petra Dannecker, Soziologin, Universität Wien


Sara de Jong, Politikwissenschafterin, The Open University, Milton Keynes


Irene Messinger, Sozialwissenschafterin, Universität Wien


Gerd Valchars, Politikwissenschafter, Universität Wien

 

Moderation: Stefanie Mayer, Politikwissenschafterin, FH Campus Wien

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