Qualitative Methoden in der Entwicklungsforschung
Petra Dannecker, Birgit Englert (Hg.)

Qualitative Methoden in der Entwicklungsforschung

Wien: Mandelbaum 2014, 272 Seiten, ISBN: 978-3-85476-427-4
Band 15

 

Der Band bietet einen Einblick in Methodologien und Methoden der empirischen Forschung und deren Umsetzungsmöglichkeiten im Kontext der Entwicklungsforschung. Das Spektrum der in diesem Band dargestellten Methodologien und Methoden der empirischen Forschung reicht von der Grounded Theory über die Diskursanalyse zu konkreten Methoden wie der teilnehmenden Beobachtung, qualitativen Interviews oder der Dokumentanalyse. Die AutorInnen beschreiben und diskutieren wie sie sich dem Gegenstand ‚Entwicklung‘ empirisch nähern, warum sie mit der jeweils beschriebenen Methodologie und Methode arbeiten, wie sie sie anwenden und welche Herausforderungen sich dabei stellen. Darüber hinaus werden praktische und ethische Herausforderungen, die sich im Kontext der qualitativen Forschung im Bereich der Entwicklungsforschung stellen, reflektiert. Zielgruppe dieser Einführung sind Studierende und WissenschaftlerInnen der Entwicklungsforschung, sowie ForscherInnen, die empirische Forschungsprojekte und -aufenthalte planen oder ihr methodisches Vorgehen reflektieren und kontextualisieren wollen.

 

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Volume XXVI • Issue 3 • 2010

EntwicklungsexpertInnen

Entwicklungshilfe kann zu jenen großen Unternehmungen gezählt werden, die Einstellungen über die Welt und entsprechende Praktiken verbreiten. Seit nunmehr einem halben Jahrhundert soll die Entsendung von ExpertInnen Entwicklung in jenen Gesellschaften befördern, die eine solche Intervention aufgrund von vermeintlichen Entwicklungsrückständen nötig zu haben scheinen. Entwicklungshilfe erfolgt nicht nur über den Transfer von Geldern und von Gütern, sondern auch über die Entsendung von Personen, die ihre Einstellungen und Lebensweisen mitbringen. Dieses Heft beschäftigt sich mit den vor Ort agierenden ExpertInnen der Entwicklungshilfesysteme in West und Ost. Die Beiträge konzentrieren sich auf die Lebenssituation dieser „nomadischen“ SendbotInnen von Entwicklung, auf ihre Probleme in der Zusammenarbeit mit lokalen PartnerInnen, auf die Kritikpunkte, die an ihnen geäußert wurden, und daraus abgeleitete Verbesserungsbemühungen sowie auf die Spuren, welche ihr Einsatz in ihrer lebensgeschichtlichen Erinnerung hinterlassen hat.

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