Volume XXXII • Issue 1/2 • 2016

Turkey: The Politics of National Conservatism

For several years, the government of the AKP (Adalet ve Kalkınma Parti) was praised as a successful combination of Islam and liberalism and promoted as a model for the Middle East by Western academics, politicians and journalists. With the massive involvement of the Turkish government in the Syrian war and the hardening of the government’s internal attitude, these perceptions have changed. Within Turkey, a critical academic debate has accompanied the AKP government from the very beginning. This double issue of the Austrian Journal of Development Studies provides analyses of AKP government policies, ranging from policing, housing, industrial and monetary policies, to the gender implications of employment policies, and to AKP foreign policies, all examined from different political economy perspectives. The contributors – mainly coming from Turkey – put the policies into a wider historical and international context.

Ilker Ataç, Albert Kraler, Wolfram Schaffar, Aram Ziai (Hg.)

Politik und Peripherie. Eine politikwissenschaftliche Einführung

Wien: Mandelbaum 2018, 420 Seiten, ISBN: 978385476-583-7


Band 18

 

Das Lehrbuch bietet eine Einführung in die Politikwissenchaft aus einer globalen und kritischen Perspektive. Ziel des Bandes ist es, den eurozentrischen Blickwinkel zu überwinden und eine solide Basis für das Verständnis aktueller politischer Phänomene in den Ländern des Südens sowie deren Einbettung in globale Dynamiken zu schaffen. Im ersten Teil werden grundlegende theoretische Aspekte der politikwissenschaftlichen Beschäftigung mit den Ländern des ‚Globalen Südens‘ sowie politische Theorien des ‚Südens‘ vorgestellt und diskutiert. Der zweite Teil (Periphere Staatlichkeit) untersucht unterschiedliche Charakteristika von Staatlichkeit sowie von Politik im nationalstaatlichen Rahmen, einschließlich breiterer Fragen des Stellenwerts von Demokratie und Tendenzen hin zu einem neuen Autoritarismus. Der dritte Teil (Internationalisierung) beschäftigt sich mit Global Governance, transnationaler Politik, transnationalen sozialen Bewegungen, der Internationalisierung von Staatlichkeit und dem Wiedererstarken geopolitischer Fragen, während im vierten und letzten Teil einzelne Politikfelder beispielhaft diskutiert werden.

Erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage!

 

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Volume XXXI • Issue 4 • 2015

Grauzonen der Arbeit

Heute sind weltweit schätzungsweise über 60 Prozent der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft informell tätig. Dazu gehören nicht nur ambulante HändlerInnen oder selbständige HandwerkerInnen im informellen Sektor, sondern auch sogenannte „SchwarzarbeiterInnen“ in Fabriken und Dienstleistungsfirmen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche halb(in)formelle Praktiken, die die Beziehung zwischen Arbeit und Kapital kennzeichnen. Vor dem Hintergrund eines globalisierten Kapitalismus, der durch eine zunehmende Prekarisierung und Informalisierung der Arbeitsbeziehungen charakterisiert ist, gewährt die Schwerpunktausgabe einen Einblick in die Grauzonen zwischen informeller und formeller Arbeit, um auf diese Weise den Zusammenhang zwischen nicht regulierten Tätigkeiten und kapitalistischer Akkumulation darzustellen. Diese Grauzonen und Interdependenzen werden in verschiedenen Beiträgen sowohl (global-)historisch und theoretisch-konzeptuell reflektiert als auch anhand exemplarischer Beispiele empirisch veranschaulicht.

Volume XXXI • Issue 2 • 2015

Gewerkschaftsarbeit in Nord und Süd

Dieses Heft soll Österreichs Gewerkschaften und sozialwissenschaftliche Forschung in einen Dialog über gewerkschaftliche Arbeit bringen. Zu diesem Zweck wurden in den Beiträgen sowohl Innen- als auch Außensichten auf die internationale Gewerkschaftsarbeit versammelt. Die AutorInnen gehen der Frage nach, wie Gewerkschaften in verschiedenen Ländern des globalen Nordens und Südens auf Globalisierungsherausforderungen wie Standort- und Steuerwettbewerb, Lohndruck und Migration reagieren. Fallstudien aus Spanien, Südafrika, China, Argentinien, Brasilien, Uruguay, Venezuela und Österreich verdeutlichen die strukturellen Unterschiede in den Arbeitsbeziehungen und Organisationsstrukturen. Dennoch steht nicht der systematische Vergleich im Zentrum dieser Ausgabe, sondern ein erster Einblick in die Bandbreite der Möglichkeiten internationaler Gewerkschaftsarbeit - ohne dabei allgemeingültige Verhandlungstaktiken oder Handlungsstrategien formulieren zu wollen.

 

Video: Heftvorstellung (Julia Eder)

Volume XXX • Issue 3 • 2014

Rohstoffpolitik und Entwicklung

In den letzten fünfzehn Jahren kam es weltweit zu einem Rohstoffboom, der in seinen Konsequenzen mit der Rohstoffkrise der 1970er Jahre vergleichbar ist und als potenzieller Wendepunkt der internationalen Arbeitsteilung betrachtet werden kann. Viele Regierungen des globalen Südens nutz(t)en den neu entfachten Wettstreit der alten und neuen Industriestaaten um Ressourcen, um ihre Position innerhalb der globalen Wertschöpfungsketten zu verbessern. In diesem Heft werden grundlegende Zusammenhänge zwischen Rohstoffpolitik und Entwicklung mit Rückgriff auf theoretische Perspektiven und Konzepte des ungleichen Tauschs, der globalen Güterkettenforschung sowie des (Neo-) Extraktivismus analysiert. Die Beiträge erarbeiten theoretische Verbindungen und Abgrenzungen zwischen diesen Perspektiven und veranschaulichen diese am Bauxitbergbau in Guinea, der politökonomischen Entwicklung in Lateinamerika, dem Rohstoffhandel der DDR, der Palmölproduktion in Indonesien sowie der EU-Rohstoffinitiative in Bezug auf Afrika.

Volume XXX • Issue 2 • 2014

The Financialisation of Food, Land, and Nature

The trend of financialisation has affected various areas of nature and society. Agricultural products, forests, soil and whole landscapes have been commodified; related financial vehicles are traded on global financial markets. Financialisation causes socio-economic transformation, as well as changing actor constellations and social forces. Consequences like food crises, forced displacement and an increasing dependency on international capital show the necessity for a more profound understanding of financialisation processes. This special issue analyses the financialisation of food, land, and nature and its effects in different countries and areas, as well as its embeddedness in a long-term structural transformation of global capitalism. It contributes to a better theoretical understanding of the financialisation of food, land, and nature and explores new empirical cases, from the financialisation of farmland in Ukraine, to that of the food regime and land grabbing in Ethiopia, as well as of oil seed plantations in India, to the exploitation of the deep seabed.  
 

Volume XXX • Issue 1 • 2014

Rethinking Resistance in Development Studies

Discussions about resistance are currently enjoying broad media attention as well as increasing popularity among ‘radical’ and ‘progressive’ academics. The over-extensive application and unreflective, indiscriminate use of ‘resistance’ has, however, also attracted criticisms which question the term for its analytical value. This special issue, Rethinking Resistance in Development Studies, unfolds different theoretical understandings of resistance that have led empirical research on struggles against, for and within ‘development’ since the 1990s. Due to the explicit specification of theoretical understandings, which often remain implicit and empirically vague, authors encourage and facilitate further dialogue and exchange on the possibilities, challenges and limits of applying the highly popularised term ‘resistance’ in development studies.

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