Volume XXVII • Issue 1 • 2011

Giovanni Arrighi: A Global Perspective

Giovanni Arrighi (1937–2009) was one of the most eminent scholars of the contemporary world-system. This special issue of the Journal of Development Studies retraces Arrighi’s intellectual trajectory and provides an overview of his life work. The contributions by Walden Bello, Fortunata Piselli, Caglar Keyder and Zafer Yenal focus on regional developments and how Arrighi’s ideas were adopted for the detailed analysis of case studies of various world regions. By contrast, the chapters by Samir Amin and Thomas Ehrlich Reifer analyze issues of oligarchic wealth and North-South relations within the context of global capitalism. By demonstrating the breadth and scope of Arrighi’s vision and the impact of his legacy, this journal pays tribute to a scholar of singular importance.

Volume XXVI • Issue 2 • 2010

Think-Tanks und Entwicklung

Seit über einer Dekade wird, ausgehend von Initiativen der Weltbank, eine neue globale „Wissensordnung“ proklamiert. Seither haben Forschung und Beratung im Hinblick auf die internationale Entwicklungspolitik an Bedeutung gewonnen. Expertise soll dabei vermehrt aus dem globalen Süden kommen und Forschungsnetzwerke und NGOs mehr an der Politikformulierung beteiligt werden. Die Gründung des Global Development Network, einem weltweiten Verbund von WissenschaftlerInnen und Think-Tanks, Ende der 1990er Jahre kann als Ausdruck und Medium dieser Entwicklung gelten. Quantitative und qualitative Analysen deuten jedoch auf die fortgesetzte globale Asymmetrie und Hierarchie in Diskurs- und Politiknetzwerken hin. Die zahlreichen Think-Tanks und Think-TankNetzwerke können also erst im Zusammenhang mit den sie tragenden Interessen verstanden und erklärt werden. Die Beiträge des Heftes begründen den dringenden Bedarf einer unabhängigen kritischen Auseinandersetzung mit den verschiedenen Elementen der neuen Wissensordnung.

Volume XXIV • Issue 2 • 2008

Periphere Staatlichkeit. Kritische Staatstheorie des globalen Südens

Nachdem im Zuge von Globalisierungstheorien der Staat in den Sozialwissenschaften lange Zeit als irrelevante Größe angesehen wurde, zeichnet sich in den vergangenen zehn Jahren eine Renaissance der Auseinandersetzung mit dem Staat ab. Oft prägen jedoch Beispiele der OECD-Welt die Debatte. Formen von Staatlichkeit, die an der Peripherie bzw. im globalen Süden vorfindbar sind, werfen allerdings eine Reihe grundlegender Fragen auf: Gibt es spezifische Formen peripherer Staatlichkeit? Und wenn ja, was sind die Parameter ihrer Entstehung und Entwicklung? Der vorliegende Band unternimmt eine Bestandsaufnahme und kritische Aktualisierung zentraler theoretischer Debatten, u.a. der Dependencia, und beleuchtet an ausgewählten Fallbeispielen (Argentinien, Brasilien, Südafrika, Jordanien und Birma) Strukturen und Phänomene peripherer Staatlichkeit.

Volume XXIII • Issue 2 • 2007

Perspectives on Development Studies

This issue of JEP focusses on academic approaches to development. Internationally renowned development researchers present their views on old but still unresolved questions: Is Development Studies an academic discipline? What is its subject? How shall we approach it? How does development research relate to development practices?

 

In dieser Ausgabe des JEP wird die wissenschaftliche Beschäftigung mit Entwicklung selbst zum
Thema gemacht. International renommierte EntwicklungsforscherInnen präsentieren ihre Sichtweisen auf alte, aber noch immer offene Fragen: Ist Entwicklungsforschung eine wissenschaftliche Disziplin? Was ist ihr Gegenstand? Wie sollte man sich ihm nähern? In welchem Verhältnis steht Entwicklungsforschung zur Entwicklungspraxis?

Volume XXIII • Issue 1 • 2007

Approaches to Governance

Die aktuellen Transformationen von Staatlichkeit werden oftmals als Wandel von Government zu Governance bezeichnet. Dabei geht es um die verstärkte Einbindung von Akteuren wie Unternehmen und NGOs in staatliches Handeln, etwa im Rahmen von Private-Public-Partnerships, und zumeist auch um die Formulierung neuer Politikinhalte, wie z.B. die Abkehr von einem universellen Wohlfahrtsstaat. Dieser Paradigmenwandel wird sowohl durch Überblicksbeiträge zu den Konzepten Governance und Global Governance als auch durch empirische Analysen aktueller europäischer und lateinamerikanischer Governance kritisch analysiert. Dabei kommt der Mehrebenen-Analyse – d.h. den wechselseitigen Einflüssen der globalen, nationalen, regionalen und lokalen Ebenen im Entwicklungsprozess – besondere Bedeutung zu. Das vorliegende Heft soll damit einen Beitrag leisten, die aktuellen poliökonomischen Rahmenbedingungen der entwicklungspolitischen Praxis zu erfassen.

Volume XXII • Issue 2 • 2006

Regionale Integration – Tendenzen und Alternativen

Im Norden wie im Süden haben die Projekte regionaler Integration an Zahl zugenommen und einen liberalen Schwenk erfahren. Konzeptionell lassen sich auf theoretischem Gebiet alternativ Bezüge zu Ricardo und der Neoklassik mit einer starken Verhaftung in der Freihandelsdoktrin einerseits und zu List mit seinem produktiven Fokus andererseits feststellen. Diese theoretischen Wurzeln und ihre Aktualisierung geben einen theoretischen Ausgangspunkt für die normativen Konzeptionalisierungen regionaler Integration. Sie erklären allerdings nicht, die Richtungswechsel realer Integrationsprojekte. Hierfür sind andere polit-ökonomische Ansätze, wie die Regulationstheorie oder die Internationale Politische Ökonomie erforderlich.

Volume XXII • Issue 1 • 2006

In Memoriam: Andre Gunder Frank

Das vorliegende Heft bietet eine Würdigung des Werkes von Andre Gunder Frank. Der 2005 verstorbene Ökonom und Entwicklungssoziologe hat die Entwicklungsforschung nachhaltig geprägt. Mit seinen frühen Arbeiten wurde Frank zu einem der Begründer der Dependenzschule, einer in Lateinamerika entstandenen kritischen Entwicklungstheorie. Frank, der bis zum Militärputsch in Chile 1973 selbst einige Jahre in Lateinamerika gelebt und gearbeitet hatte, brachte seine Analysen zu Abhängigkeit und Entwicklung und die seiner Kollegen in die englischsprachige akademische und politische Welt ein. Ab den 1970er Jahren widmete sich Frank vor allem der Analyse der Weltwirtschaftskrisen und, in intensivem Austausch mit Immanuel Wallerstein, der Weiterentwicklung des Weltsystemansatzes. Die Beiträge des Heftes setzen sich mit unterschiedlichen Aspekten von Franks Werk auseinander und diskutieren die Relevanz seiner zentralen Thesen für die heutige Entwicklungsforschung.

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