Abhängigkeit und Entwicklung - von Lateinamerika lernen?
Das Problem der Abhängigkeit hat in Lateinamerika eine lange Geschichte: In wirtschaftlicher, politischer und kultureller Hinsicht ist die Region seit der europäischen Kolonialherrschaft durch ihre ungleiche Einbindung in das Weltsystem geprägt. Die Analyse und Kritik der damit verbundenen gesellschaftlichen Auswirkungen waren in den 1960er und 1970er Jahren zentraler Forschungsgegenstand der Dependenztheorien.
In der Podiumsdiskussion gehen wir der Frage nach, welche Lehren sich aus den damaligen Ansätzen ziehen lassen. Die jüngsten Krisendynamiken zeigen jedenfalls, dass Abhängigkeit noch immer eine Herausforderung darstellt. Dies gilt nicht nur für die wirtschaftspolitischen Probleme der lateinamerikanischen Mitte-Links-Regierungen. Auch die Krise der europäischen Integration ist nur zu verstehen, wenn man die Abhängigkeitsbeziehungen innerhalb der EU in den Blick nimmt. Nicht zuletzt wollen wir diskutieren, welche entwicklungspolitischen Strategien zur Überwindung von Abhängigkeit beitragen können.
>> Hier geht´s zur JEP Schwerpunktausgabe "Dependenztheorien relaoded"
Mit freundlicher Unterstützung von
und der OEZA