Tradition und Traditionalismen. Zur Instrumentalisierung eines Identitätskonzepts
Inhalt
Hermann MÜCKLER
Einführung. Tradition und Traditionalismus
Zur Rolle und Instrumentalisierung eines Identitätskonzepts
Hakan GÜRSES
Verzeitlichung – Entzeitlichung
Zur Rolle der Texthermeneutik bei der Konstruktion von Traditionen
Gerald FASCHINGEDER
Religiöse Traditionalismen
Die Fundamente des 19. Jahrhunderts
Andreas EXENBERGER
Wandelbare Tradition
Wie Benennungen Identitäten und historische Realitäten schaffen
Franz GRIESHOFER
Der Umgang der Volkskunde/Europäischen Ethnologie mit dem Begriff „Tradition“
Andreas OBERHOFER
Taditionen um ‚Anno neun‘ und ihr Zusammenhang mit gängigen Tirol-Klischees
Warum Andreas Hofer niemals UNESCO-Weltkulturerbe werden wird
Eric PFEIFER
„Ich tue eine große vaterländische Tat.“ (Carl Peters)
Traditionalisierungsprozesse im Spannungsfeld von Kolonialismus und Nationalismus 1871–1943
Hermann MÜCKLER
Tradition und Traditionalismus in der Kultur- und Sozialanthropologie
Zugänge, Perspektiven und ein Beispiel aus Ozeanien
Gabriele WEICHART
Indigene Kunst, Kultur und Tradition in Australien
Nikolaj GRILC
Jugonostalgie
Eine Erinnerungskultur in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens und in der Diaspora
Richard TRAPPL
Von der „Anti-Konfuzius Kampagne“ zur Gründung der „Konfuzius-Institute“ in China
Theorie und Praxis zwischen Traditionalismus, Wertewandel und Instrumentalisierung
Marie-France CHEVRON
Die Materialität der Tradition
Traditionalisierungen im Alltag zwischen Ökonomie und Identitätsfindung
Susanne KLIEN, Patrick NEVELING
Die Dekonstruktion von Traditionen als Macht- und Klassenfrage
Eine Präzisierung des Erfindungsparadigmas
HerausgeberInnen
Hermann MÜCKLER, geboren 1964, ist Professor am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien mit Fokus auf (ethno-)historische und politisch-ethnologische Themen sowie Kolonialismusforschung. Im Promedia Verlag ist von ihm erschienen: „Fidschi. Das Ende eines Südseeparadieses“ (2001).
Gerald FASCHINGEDER, geboren 1972, ist Direktor des Paulo Freire Zentrums der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Entwicklungsforschung, Kultur und Entwicklung, Religion und Entwicklung.