Fast alle Banken bieten heute „grüne Anleihen“ an, bei denen in klimafreundliche Projekte, wie etwa Windkraft oder Photovoltaik, investiert wird. Versprochen werden Rendite mit gutem Gewissen: Green Finance oder nachhaltiges Investment bedeutet, dass der Finanzsektor und Anleger*innen durch freiwillige Standards zu ökologischer Nachhaltigkeit beitragen sollen.
Doch wie wirksam ist dieser Ansatz? Werden in Folge auch jene Projekte, die zwar umweltfreundlich, aber wirtschaftlich nicht rentabel sind, nachgefragt werden? Und wie sieht das Verhältnis von „grünen“ im Vergleich zu „braunen“ Finanzprodukten aussieht? Dazu wurde am 10. März im Rahmen der Global Inequality Talks diskutiert!
Der Traum vom grünen Investment.
Podium: Simone Claar (Uni Kassel), Lukas Schmidt (FIAN, Mattersburger Kreis), Thomas Zotter (Arbeiterkammer Wien)
Speaker*innen: Simone Claar leitet die Nachwuchsgruppe Glocalpower an der Universität Kassel und forscht u.a. zu (grünem) Kapitalismus in Afrika.
Lukas Schmidt ist Geschäftsleiter von FIAN Österreich und Vorstandsmitglied des Mattersburger Kreises. Gemeinsam mit Johannes Jäger hat er die Ausgabe 4/2020 des Journals für Entwicklungspolitik zum Thema „Green Finance“ herausgegeben.
Thomas Zotter ist seit 1993 Mitarbeiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien, Arbeitsschwerpunkte Währungsunion und Geldpolitik, Banken, Kapitalmarkt, Beirat für Wirtschafts- und Sozialfragen (Geschäftsführung) . |